Luise Büchner, geboren vor 200 Jahren als Schwester von Georg Büchner, stellte Mitte des 19. Jahrhunderts fest, dass die Ehe als Versorgungsinstrument für Frauen allmählich ausgedient hatte. In ihrem berühmten Buch „Die Frauen und ihr Beruf“ forderte sie eine bessere Ausbildung von Mädchen und Frauen, damit diese ein selbständiges Leben führen können. Am eigenen Leib hatte sie die Erfahrung gemacht, trotz Hochbegabung nur eine dürftige Schulbildung zu erhalten. Sie gründete zusammen mit anderen Vorreiterinnen für Frauenrechte mehrere Frauenvereine, die sich ebenfalls für das Recht auf Berufsbildung und Erwerbsarbeit von Frauen einsetzten.
Auf dem Rundgang lernen wir neben Luise Büchners Ansichten über „weibliche Berufe“ die ersten Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen kennen, die in Darmstadt lebten und wirkten und immer wieder gegen Widerstände ankämpfen mussten.

Verantwortliche Referentin: Miriam Seel
Treffpunkt: Ballonplatz (Ecke Magdalenen-/Alexanderstraße)
Bis 16:15 Uhr.